Fenestraz hätte beinahe als Fahrer aufgehört, aber dann wurde er F3-Meister
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Sacha Fenestraz gab sein Debüt in der Formel E im Jahr 2022 als Ersatz für Antonio Giovinazzi. An diesem Wochenende startet er beim ePrix von Mexiko-Stadt in seine erste Saison als Vollzeitfahrer, und zwar an der Seite von Norman Nato im Nissan-Team. GPblog.com sprach mit dem jungen Talent über seine Erwartungen an seine Rookie-Saison.
Nachdem er mehrere Jahre lang Reservefahrer war, hat sich Fenestraz für die neue FE-Saison einen festen Platz bei Nissan gesichert. Verständlicherweise ist der französisch-argentinische Fahrer überglücklich darüber."Es war schon immer mein Traum, in einer Weltmeisterschaft wie dieser zu fahren, also freue ich mich darauf", sagt er. Gleichzeitig spürt er die Anspannung, denn der Wintertest in Valencia brachte alles andere als Klarheit über das Kräfteverhältnis in der Startaufstellung.
Enttäuschung bei Renault führte fast zum Ende der Karriere
Fenestraz trat 2018 in der europäischen Formel 3 an. Er war Teil der Renault Sport Academy, die jetzt als Alpine Academy bekannt ist. Diese Strecke endete jedoch in einer Enttäuschung, die fast dazu geführt hätte, dass er seine Karriere beenden musste. "Wir hatten ein schwieriges Jahr mit dem Team. Generell, und es war mein erstes Jahr dort. Wir haben nicht das erreicht, was die Renault-Akademie verlangt hat, also haben sie mich am Ende des Jahres leider rausgeschmissen", erklärte der 23-jährige Fahrer.
"Ich hatte nicht das Budget, um in Europa zu bleiben. Deshalb hätten wir Ende 2018 beinahe aufgehört, Rennen zu fahren." Zu diesem Zeitpunkt setzte er sich ein Ziel: den Macau Grand Prix. Wenn dieser gut lief, würden er und seine Familie alles tun, um ein weiteres Jahr weiterzumachen. Da er auf dem Podium landete, beschloss er, der Sache noch eine Chance zu geben.
Goldener Schachzug führt zu Titel in Rookie-Saison
Fenestraz wechselte in die japanische Formel 3, was sich als goldener Schachzug erwies. Er holte acht Siege und sicherte sich den Titel im vorletzten Rennen seiner Rookie-Saison. "Das gab mir die Möglichkeit, als professioneller Fahrer für Toyota zu fahren. Ein Jahr, nachdem ich daran dachte, aufzuhören, habe ich mir einen meiner Träume erfüllt, nämlich ein professioneller Vollzeit-Werksfahrer zu werden."